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Experimentell: Coil

Publisher: Armor Games | Entwickler: Komix Games
Genre: Experimentell | Visual Novel | Art | 2D
Plattform: PC (Browser/Flash) | Release: 2008 | Zum Spiel

Coil is an experimental flash game with no instruction or clear direction.

Please keep an open mind while playing.


Spätestens seit Super Meat Boy ist Edmund McMillen eine gefeierte Ikone in der Indie-Game-Szene, doch ungewöhnliche Spielideen hatte er schon Jahre vorher. Bereits während seiner Zeit bei Cryptic Sea entstand u.a. der 2004er Indie-Hit Gish.

Sein bislang ungewöhnlichster Titel dürfte wohl Coil sein, dass er zusammen mit Florian Himsl entwickelte, mit dessen Hilfe auch das aktuelle Binding of Isaac entstand. Coil ist in jeder Hinsicht sehr experimentell. Die Geschichte lässt sich vielfältig interpretieren und wird euch sicher etwas ins Grübeln bringen, während ihr der deprimierenden Musik lauscht und mit Mausgesten bizarre – und doch vertraute – Aufgaben löst.

Da ihr das Spiel möglichst unvoreingenommen beginnen solltet, werde ich meine persönliche Theorie zum Hintergrund des Spiels erst später in den Kommentaren erwähnen. Nehmt euch also ein paar Minuten Ruhe, um dieses Experiment auf euch wirken zu lassen und berichtet von euren Interpretationen und Eindrücken in den Kommentaren. Ich bin schon sehr gespannt.

Zum Spiel

16 Antworten auf „Experimentell: Coil“

Passiert da noch mehr als der Startbildschirm? Irgendwie passiert bei mir gar nichts…oder ist der Startbildschirm das Spiel?! Hä??
Trotzdem: Hat sich schon für die Musik gelohnt, die gefällt mir auch so schon sehr gut! Finde ich auch gar nicht deprimierend!

Hüstel…ja…stimmt, das ist mir jetzt ein bisschen peinlich… 😉
Da setze ich mich mal in Ruhe dran…bin gerade dafür ein bisschen zu ungeduldig, habe mich bei den „Kugeln im Kreis“ schnell ablenken lassen…bin schon mal auf Interpretation von dir sehr gespannt!
Hat so ein bisschen was von flOw, ne?

also meine Freundin hats ganz ohne Tipps durchgespielt und die ist nicht gerade ne Hardcore-Gamerin also schafft ihr das auch 😉

Wie gesagt, die 3 Farben sortieren (z.B. rot, grün,lila) dann am besten eine Sekunde warten bis die Masse aufhört zu „wabbeln“ und dann versuch es in drei Teile zu „schneiden“, so dass am Ende jede Farbe einen eigenen „Klumpen“ hat.

Woah 🙂 wenn man mal auf den Kniff mit der Drehbewegung kommt wird das ganze richtig interessant. Der Rest ergibt sich irgendwie von selbst, immer mit den kleinen Tipps in den Texten. Das war ne wirklich schöne Geschichte mit einen Hauch von Melancholie, besonders die Musik fand ich sehr passend.

Nachdem es dann mit dem Farbsortieren dann mal geklappt hat, ging es irgendwie wie von selbst weiter…und auch nicht so frickelig wie zuvor. Sehr interessantes Minispiel, danke für den Tipp. Musik finde ich weiterhin nicht nur passend, sondern auch so sehr gut. Deine Interpretation bist du uns noch schuldig! 😉

ich wollte ja auch eigentlich erst mal eure Meinung dazu hören 😛 Also die Gameplay-Sequenzen beziehen sich ja immer mehr oder weniger offensichtlich auf den Text. Der Text ist für mich nicht leicht zu interpretieren, was nicht an der Sprache liegt. Thema könnte z.B. eine Frau mit Bindungsängsten, die sich immer wieder kurz mit (den falschen)Leuten einlässt und es später bereut. Eine Selbstfindungsgeschichte ist ebenfalls denkbar. Manche Passagen lassen mich aber auch an Missbrauch/Vergewaltigung und/oder einen bösartigen Partner/Bekanntschaft denken.

Eine eindeutige Interpretation ist mir jedenfalls nicht möglich und das ist vermutlich auch gewollt.
Was sind deine/eure Ideen?

Ja, ein eindeutiges Bild hatte ich auch nicht vor Augen, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich die Texte ausreichend erfasst habe. Ja, Spiel und Text beziehen sich sehr eng aufeinander und das Raum für Interpretation da ist, gefällt mir an sich schon. Ich dachte an eine Art Entwicklungsgeschichte aufgrund schlechter Erfahrungen und traumatischer Erlebnisse – jedenfalls eine Entwicklung aufgrund negativer Vorkommnisse, wozu ja auch die musikalische Untermalung passen würde.

Also ich hab ab der zweiten Texteinblendung auch sofort an Vergewaltigung denken müssen. Später dann noch die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass sie eine tödliche Erkrankung haben könnte.

Vom Gameplay an sich fand ich’s hingegen eher „bleh“, vielleicht bin ich fürs Mausgefuchtel aber auch einfach zu unbegabt.

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