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Indie Review / Test

Indie-Tipp: Cargo Commander

Entwickler: Serious Brew | Publisher: Digital Tribe
Genre: Action | Plattformer | 2.5D
Plattform: PC / MAC | Preis: Steam 6,99 €
Release: November 2012 | Website

Der Cargo Commander hat es wirklich nicht leicht. Ganz allein sitzt er in seiner winzigen Raumstation mitten im schwarzen Nichts des Weltalls und riskiert ständig sein Leben für einen geldgierigen Megakonzern. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt sind die automatisierten Mitteilungen seiner Vorgesetzten, die kurzen Mails seiner geliebten Frau und manchmal ein gemaltes Bild von seinem Sohn. Klingt nach einem Traumjob, oder?

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Kündigen ist leider keine Option, denn die Heimreise könnt ihr erst antreten, wenn ihr die Spitze der Karriereleiter in der Cargo Corporation erklommen habt. Also reist ihr von Sektor zu Sektor und sucht in überdimensionalen Containern nach den vermissten Gütern eures Arbeitgebers. Die Container zieht ihr mit einem mächtigen Magneten an eure Raumstation – die dabei so manche Delle abbekommt – und anschließend hüpft ihr durch ein Loch in der Hülle ins Innere. Was euch dort erwartet könnt ihr vorher nie genau wissen, denn von außen sind die meisten Container nicht einsehbar, von denen mit Fenstern mal abgesehen. Habt ihr aber auch nur einen Fuß in den Container gesetzt, dann müsst ihr nur noch ein Stück heraus zoomen und schon seht ihr, ob hier fette Beute wartet oder ihr doch gleich zum nächsten Container eilen solltet. Trödeln solltet ihr während der Arbeit aber sowieso nicht, denn nach einer Weile öffnet sich ein schwarzes Loch und reißt die Container mit sich. Spätestens, wenn das rote Licht aufleuchtet und das Warnsignal ertönt, solltet ihr also den Rückweg antreten.

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Im besten Fall liegen im Container also kleine blau-weiße Kisten und warten nur darauf, dass ihr sie im vorbeigehen einsammelt, wenn ihr aber Pech habt, dann ist der Container voller orangefarbener Kristalle, aus denen fiese Mutanten entstehen. Die haben jeden Besucher zum Fressen gern und lassen sich nur mit Waffengewalt von einer Diät überzeugen. Zum Glück habt ihr eine praktische Nagelkanone dabei, die euch kleinere Angreifer mit ein Paar gezielten Schüssen vom Leib hält. Doch die Munition ist begrenzt und im späteren Spielverlauf einer Runde immer schwerer zu finden.

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Für die wirklich großen Viecher braucht ihr aber ohnehin eines der größeren Kaliber und darum ist ein taktischer Rückzug oft die beste Lösung, insbesondere dann, wenn ihr wieder von zig Gegnern durch einen Container gejagt werdet. In diesen Momenten seid ihr froh, dass ihr stets euren Bohrer dabei habt, mit dem ihr im Handumdrehen eine Wand zerlegt und euch somit einen Fluchtweg – oder einen alternativen Eingang – schafft. Im Gegensatz zu den Mutanten könnt ihr nämlich eine Weile durchs All treiben und so gefährliche Bereiche einfach umgehen oder direkt zu einem anderen Container gleiten. Zu lange solltet ihr euch dort jedoch nicht aufhalten, denn euer Sauerstoffvorrat ist begrenzt und auch im All lauern Monster, die euch irgendwann aufspüren und angreifen könnten.

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Wer sich aber doch dem Kampf gegen die Mutanten widmet – ob nun gewollt oder ungewollt -, der bekommt zur Belohnung die roten Caps, die man dann in bessere Ausrüstung, Heil-Items oder Munition investieren kann. Diese Verbesserungen gelten zwar nur für den jeweiligen Sektor – der aus einer bestimmten Anzahl von Container-Wellen besteht – aber dafür bekommt ihr mit jeder Beförderung eine Belohnung von der Cargo Corp, die euch den Arbeitsalltag dauerhaft erleichtert. Mit jedem neuen Typ Frachtgut kommt ihr also nicht nur der Heimreise sondern auch dem nächsten nützlichen Upgrade näher.

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Leider habt ihr als Cargo Commander wirklich nicht viel mehr als euren Job und das schwarze Nichts um euch herum, was auf Dauer etwas monoton wird. Das Rang-System mit den Upgrades kann dem leider nur bedingt entgegenwirken und so bleibt auf lange Sicht nur die Jagd nach dem weltweiten Highscore als großer Motivator. Für eine kleine Runde zwischendurch taugt es aber recht gut und einen gewissen Charme kann man dem Spiel nicht absprechen. Insbesondere der Humor und die leicht melancholische Stimmung, wenn man nach einem harten Arbeitstag in seine behagliche Raumstation zurückkehrt machen den Cargo Commander sympathisch.

*Bis zum 16.03. habt ihr bei mir noch die Chance auf ein eigenes Exemplar von Cargo Commander.

6 Antworten auf „Indie-Tipp: Cargo Commander“

Wenn man es immer wieder in kleineren Dosen spielt, dann ist es auch wirklich ganz spaßig und für knapp 7 € kann man auch nicht meckern. Außerdem ist das Spielkonzept noch nicht so abgenutzt. „ToPlay“-Liste bedeutet, dass du es schon gekauft aber noch nicht gespielt hast?

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