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Indie Review / Test

Indie-Tipp: Defender’s Quest: Valley of the Forgotten

Publisher/Entwickler: Level Up Labs | Plattform: PC / Mac / Linux
Genre: Strategie / Tower-Defense / RPG | Release: Oktober 2012
Preis: ca. 11-14 € beim Entwickler oder auf Steam | Website

Wenn euch Company of Heroes, Starcraft oder die Total War-Reihe zu kompliziert und umfangreich sind, ihr aber trotzdem Lust auf etwas Strategie habt, dann lohnt sich vielleicht ein Blick ins Tower Defense-Genre. Zwar gibt es gerade hier inzwischen auch jede Menge lieblose Klone erfolgreicher Titel (insbesondere für iOS und Android), aber es finden sich auch immer wieder ein paar clevere Entwickler, die das altbekannte Rezept mit neuen Ideen würzen. So bringen die Level Up Labs in Defender’s Quest: Valley of the Forgotten einfache RPG-Elemente ins Spiel, die ein ungeahntes Suchtpotential freisetzen.

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Das Ash Königreich wird von einer furchtbaren Pest heimgesucht und eines Tages landet leider auch Azra, die königliche Bibliothekarin, in der gefürchteten Grube, dem Ort, wo man alle Opfer der mysteriösen Pest entsorgt. Doch die junge Dame hat Glück im Unglück und wird nicht von der Pest in einen wandelnden Toten verwandelt. Stattdessen macht sie Bekanntschaft mit einem der wenigen netten Bewohner der Grube und gemeinsam suchen sie schließlich nach Verbündeten, um irgendwie einen Weg aus der Grube zu finden. Klingt simpel? Das ist es auch, aber es reicht völlig aus, um euch von einer Schlacht zur nächsten zu bringen. Außerdem sorgen die amüsanten Gespräche zwischen den Kämpfen dafür, dass einem die kleine Truppe immer sympathischer wird.

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Im Kern unterscheidet sich der Titel natürlich kaum von seinen Genre-Kollegen. Ihr werdet in eine Art Arena geworfen und müsst Wellen von Gegnern abwehren, die sich über fest vorgegebene Pfade nähern und auf keinen Fall eure Basis (oder in diesem Fall eure Heldin) erreichen dürfen. Um die anrückenden Horden aus unterschiedlichen Einheiten abzuhalten, baut ihr also an strategisch wichtigen Punkten Verteidigungsstellungen auf, die dann selbstständig den Kampf aufnehmen und euch mit jedem erledigten Feind neue Ressourcen verschaffen. Während diese Aufgabe in anderen Spielen zumeist irgendwelche Gebäude übernehmen, sind es in Defender’s Quest eure treuen Gefährten, die sich furchtlos euren Angreifern entgegenstellen.

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Insgesamt sechs verschiedene Arten von Kameraden (und maximal 6 pro Klasse) könnt ihr auf eurer Reise rekrutieren. Ihre Fähigkeiten und Aufgaben auf dem Schlachtfeld unterscheiden sich im Grunde zwar nicht entscheidend von denen klassischer Gebäude anderer Tower-Defense-Spiele, aber dafür können sie Erfahrungspunkte sammeln und sich in bester Rollenspiel-Manier weiterentwickeln. Mit jedem Levelaufstieg verbessern sich nicht nur Basiswerte wie Gesundheit und Angriffskraft, sondern ihr dürft auch Punkte auf einen Talentbaum verteilen. Auf diese Weise könnt ihr jeden Verteidiger individuell an eure eigenen Taktiken anpassen und ihnen neue Tricks beibringen, die euch auf dem Schlachtfeld noch mehr Optionen eröffnen. So könnt ihr beispielsweise die Reichweite von Bogenschützen dauerhaft erhöhen, eure Heiler mit Angriffszaubern ausrüsten oder die Krieger für den Kampf mit mehreren Gegnern wappnen. Einige Klassen dürfen zudem noch mit Waffen und Rüstungen ausgestattet werden, die ihr entweder kauft oder als Belohnung für besonders schwere Schlachten erhaltet. Bevor die zusätzlichen Fertigkeiten jedoch zum Einsatz kommen können, müsst ihr die Charaktere während der Schlacht aufrüsten, wie man es auch von anderen Vertretern des Genres kennt.

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Wenn ihr auch nur ein bisschen was mit Strategie anfangen könnt, dann dürfte euch Defender’s Quest trotz seiner simplen Optik (an die ich mich sehr schnell gewöhnt und sie sogar irgendwie lieb gewonnen habe) ziemlich schnell in seinen Bann ziehen. Es nimmt alles, was an Tower-Defense Spaß macht und fügt noch ein paar clevere Ideen hinzu. Viel besser kann man es kaum machen.

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Defender’s Quest: Valley of the Forgotten gibt es bei Steam für 13,99 €, aber ich empfehle allen interessierten Spieler, direkt beim Entwickler den Nachfolger Defender’s Quest: Mists of Ruin vorzubestellen. Auf die Art bekommt ihr nämlich für weniger als 12 € gleich beide Spiele (DRM-Free + Steam-Keys).


*Vielen Dank an Thomas Faust/LevelUpLabs für die freundliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

3 Antworten auf „Indie-Tipp: Defender’s Quest: Valley of the Forgotten“

Klingt eigentlich sehr interessant mit der Kombi verschiedener Gameplayelemente…aber ist es optisch nicht vielleicht eine Spur zu niedlich?

Ich persönlich finde die Optik in den Bildern oben sehr ansprechend – und nein, nicht weil sie niedlich ist. 😉 Ich mag den schlichten Retro-Look.

Das Spiel klingt generell sehr interessant. Landet auf jedenfall auf meiner Wunschliste, damit ich es nicht vergesse und es mir irgendwann ansehen kann. 😀

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