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Nerd-Gear: Mein PC Setup

Games-Blogging ist ja im Vergleich zu professionellen Seiten eher eine subjektive und persönliche Sache. Diese persönliche Note kommt bei mir gerne mal etwas zu kurz und das möchte ich in Zukunft ein wenig ändern. Den Anfang macht ein kleiner Einblick in die Welt vor meinem Bildschirm. Der zeigen soll, wie und wo ich meine Artikel schreibe und auf welche Art ich die Spiele erlebe.

Ich bin zwar Multiplattformer – vom Uralt Gameboy über meinen geliebten Dreamcast bis hin zu PS 3 und Xbox 360 ist fast alles bei mir vertreten – aber in den letzten Jahren verbringe ich die meiste Gametime an meinem PC. Der ist zwar kein Ultra-Highend-Gaming-PC aber dafür ein günstiger Eigenbau und präsentiert mir bislang noch alle Titel in Full HD mit hohen – maximalen Details. Das letzte Hardware-Upgrade (Grafikkarte) liegt etwa drei Monate zurück und wird hoffentlich noch eine Weile für genügend Leistung sorgen. Für die – weit über 400 – Titel in meiner Steam Bibliothek reicht er jedenfalls aus.

mein_setup_pc_s

Folgende Komponenten werkeln in einem Wavemaster Gehäuse von Cooler Master aus fein gebürstetem Aluminium:
CPU: AMD Phenom II X4 940 @ 3 Ghz
RAM: 8 GB
GPU: EVGA GeForce 580 GTX Superclocked 1,5 GB GDDR5
Sound: Creative X-Fi Extreme Music

Zum Schreiben benutze ich eine günstige (ca. 30 €) Logitech K300 Tastatur, die zwar eher schlicht ist, aber mit ihrem flachen und kompakten Design bietet sie eigentlich schon alles, was ich brauche. Eine richtige Gamingtastatur finde ich zwar auch nicht verkehrt, aber in meinem Fall wäre sie überflüssig und würde nur unnötig viel Platz einnehmen.

Zum Spielen benutze ich nämlich nicht meine Tastatur, sondern ein sogenanntes Speedpad. Das sind im Grunde Mini-Tastaturen, die in Sachen Ergonomie und Layout speziell aufs Gaming abgestimmt sind. Es gibt verschiedene Modelle und ich benutze seit etwas über einem Jahr das Nostromo n52te von Belkin. Die Umstellung ist nicht so einfach, aber ich benutze es inzwischen in jedem Spiel und kann mir PC Gaming gar nicht mehr ohne mein Nostromo vorstellen. Außerdem schaut das futuristische Design auch einfach klasse aus.

belkin_nostromo

Für die nötige Präzision sorgt bei mir die Kova von Roccat in der ursprünglichen Version (ca. 40 €), also nicht die [+] Variante. Mit 3200 dpi, einem Gewicht von gerade mal 90g und ihrem ergonomischen V-Shape Design ist sie für mich der ideale Begleiter auf virtuellen Schlachtfeldern. Sie kommt völlig ohne Treiber aus und man kann alle Einstellungen direkt über die Tasten der Maus ändern. Ein besonderes Highlight ist für mich auch die Beleuchtung, die der Kova mit ihren pulsierenden Farben Leben einhaucht. Natürlich ist das fürs Spielen völlig belanglos, aber ich liebe solchen Schnickschnack.

roccat_kova

Zu guter Letzt hab ich dann noch eine USB-Hub/Mousebungee-Kombi von Roccat – das Design der Hamburger ist einfach klasse und auch die Verarbeitung stimmt – nämlich das Apuri (ca. 30 €). Über den kleinen Arm – der das ganze wie einen mechanischen Skorpion wirken lässt – wird mein Mauskabel fixiert und kann so nicht mehr bei der Jagd nach dem nächsten Headshot stören. Zudem hat das Apuri 4 zusätzliche USB-Slots, die bei Bedarf auch ordentlich Strom liefern und natürlich darf auch hier wieder die atmosphärische Beleuchtung nicht fehlen.

roccat_apuri

Als Monitor kommt bei mir der s273hlabmii mit 27 Zoll Bilddiagonale von Acer zum Einsatz. Der liefert trotz seiner Größe und einem eher günstigen Preis ein wirklich gutes Bild und sorgt dafür, dass ich stets alles im Blick habe. Ich vermisse zwar noch immer etwas das tiefe Schwarz meines guten alten CRT-Riesen von LG, aber auch der Acer hat ganz ordentliche Graustufen und Farben. Wirklich doof finde ich nur, dass der Standfuß nicht abnehmbar ist.

acer_s273hlabmii

Auf dem Tisch steht zwar noch der Subwoofer und ein Lautsprecher meiner Surroundanlage aber für den Sound am PC nutze ich seit Jahren ein X-Tatic 5.1 Headset von Sharkoon. Das hatte ich mir damals eigentlich für die erste Xbox gekauft, aber heute ist es vor allem am PC im Einsatz und sagt mir noch immer recht genau, von wo auf mich geballert wird. Es hat eine eigene Decodereinheit (für DD 5.1 und Dolby Prologic II), eine Kabelfernbedienung und kann sowohl über ToS-Link als auch per 4-fach Klinke angeschlossen werden. Zudem ist das Mikrofon sogar mit der 360 kompatibel. Meine Musik kommt damit natürlich auch ganz gut zur Geltung, obwohl die richtig Audiophilen unter euch womöglich die Nase rümpfen würden.

Jetzt wisst ihr also, wie ich – am PC – zocke und nun würde mich brennend interessieren, wie ihr so eure liebsten Spiele erlebt. Kommentiert oder schreibt einen Artikel auf eurem eigenen Blog und präsentiert euer Equipment. Es ist auch völlig egal, ob ihr nur auf dem Sofa an eurem Laptop zockt oder ausschließlich mit euren heiß geliebten Konsolen am Monster-Flat im Wohnzimmer. Ich bin gespannt 🙂

9 Antworten auf „Nerd-Gear: Mein PC Setup“

Speedpad? Kenne ich gar nicht. Was bringt das? Wie funktioniert das? Legst du das das Ding neben die Maus als eine Art abgespeckte Tastatur…und dann? Wo ist der Vorteil oder der zusätzliche Nutzen?

Die Speedpads sind auch nicht besonders populär, denke ich. Auf dem (schlechten, weil Handycam) Foto sieht man ja, dass es links neben meiner Tastatur steht. Beim Spielen benutze ich meine Tastatur also nur zum chatten oder für ESC und sonst ruht meine linke Hand auf dem Speedpad. Darüber bewege ich mich und führe alle wichtigen Spielaktionen aus, die nicht über die Maus laufen. Durch seine Form habe ich auch bei langen Sessions keine Schmerzen im Handgelenk, wie man es von normalen Tastaturen kennt und ich habe alle Kommandos in perfekter Reichweite. Man kann natürlich auch einfach mit einer normalen Tastatur spielen, aber ich finde mein Nostromo viel angenehmer und auch effektiver.

ah ja, stimmt, am blauen Licht hätte man es auf dem Foto erkennen können. 😉 Irgendwie sieht das Speedpad frickelig aus, aber das mag täuschen. Sollte mir so ein Ding unterkommen, würde ich es gerne ausprobieren, denn manchmal habe ich das Gefühl, dass beim PC-Gaming eine dritte Hand (2 an der Tastatur, eine an der Maus) ganz vorteilhaft wäre….

Ich hatte mir schon öfter überlegt, mir so ein Speedpad zuzulegen. Wie sieht es da mit dem Druckpunkt bzw der Erreichbarkeit der Knöpfe aus? Ich befürchte nämlich, dass ich mit meiner über 10-jährigen Logitech-Fanboy-Hand Probleme haben könnte 😛

LG Brecko

Ich zocke eigentlich eher auf Konsolen 🙂 aber in den letzten Jahren zieht es mich auch immer mehr zum PC, der letztens eingegangen ist und jetzt zock ich einfach am Laptop, ohne i-welches zusätzliches Equipment xD Die Laptopphase verdank ich aber auch nur Guild Wars 2, sonst wär mir wohl die Xbox360 am liebsten.

Das Speedpad klingt cool und praktisch. Keine Schmerzen in Handgelenk wär schon ein großer Anreiz.

Also selbst am PC greife ich dann doch lieber zum Gamepad. Aber so ein 27″ Monitor ist schon ganz nett, war selber am Anfang etwas irritiert mit der Auflösung aber inzwischen kommt mir 24″ auch etwas klein vor 😀 Aber eine Sache, die immer etwas nervt sind die Lüfter-Geräusche bei PCs. Hab die Lüfter auf meinem HTPC einfach weggelassen, dem entsprechend musste ich aber auch auf viel Leistung verzichten (dh. nur Indiegames sind drin) 🙂

Von Speepads höre auch ich zum ersten Mal. Sieht wirklich sehr interessant aus. Andererseits: Ich sitze beim Spielen auf dem Sessel und habe eine 20 Euro Tastatur auf dem Schoß. Als Mauspad nutze ich die Sessellehne aus Stoff und kann das irgendwie stundenlang ohne Schmerzen aushalten. Deswegen wird ein Speedpad wohl nix für mich sein.

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