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Indie Review / Test

Indie-Tipp: Ascension

Entwickler: Magnesium Ninja | Plattform: PC
Genre: Adventure | Horror | Sidescroller | 2D
Release: Oktober 2012 | Preis: kostenlos | Website

Während das Horror-Genre im Mainstream allmählich ein Nischendasein fristet, schicken sich im Indie-Bereich immer mehr Entwickler an euch das Fürchten zu lehren. Zum Teil orientiert man sich an Klassikern und manchmal wird etwas experimentiert. Das Ergebnis ist zwar nicht immer ein Silent Hill, aber es versprüht in der Regel immer noch weit mehr Horror als ein modernes Resident Evil. Das trifft auch auf Magnesium Ninjas kleinen Side-Scroller Ascension zu, der nun nach knapp 1,5 Jahren Entwicklung veröffentlicht wurde.

Es fängt alles ganz harmlos an. Ihr seid ein einfacher Arbeiter in einem großen Forschungskomplex, der sich großteils unter der Erde befindet. Ihr habt keine Ahnung, was genau dort gemacht wird und es ist euch auch eigentlich egal. Ihr habt eine Tochter zu versorgen und sowieso keine andere Wahl. Durch den Job habt ihr kaum noch Zeit für die kleine Viola und heute müsst ihr sie sogar mit zur Arbeit nehmen. Wenigstens passt eine gute Kollegin auf sie auf.

Kaum habt ihr den Fahrstuhl betreten, wird es plötzlich finster. Ihr denkt zunächst an einen simplen Stromausfall, doch schnell wird euch klar, dass in der Dunkelheit etwas lauert und ihr so schnell wie möglich Viola finden müsst.

Auf eurem Weg durch das Labyrinth aus Etagen, Gängen und Räumen sucht ihr nach allem, was euch irgendwie helfen könnte. Eine eine Taschenlampe und etwas Verbandszeug ist schnell gefunden, doch nichts, was sich als Waffe einsetzen lässt. Ihr solltet also versuchen, unentdeckt zu bleiben und irgendwie unbemerkt zu Viola zu finden.

Die Axt, die ihr im Lager gefunden habt gibt euch wenigstens etwas Sicherheit, doch diese Dinger sind einfach zu stark. Die Situation beginnt an eurer Psyche zu nagen. So sehr, dass ihr sogar merkwürdige Flashbacks bekommt und die Unterscheidung zwischen Realität und Traumwelt schwierig wird. Keine Frage, euch läuft die Zeit davon und alles was jetzt noch zählt ist eure Tochter.

Wie schon gesagt, es ist kein Silent Hill. Und doch überlegt ihr, was da gerade passiert ist, wenn nach 1-2 Stunden eure Suche zu einem Ende kommt. Etwas nachdenklich machen euch sicher auch der eine oder andere Bug und die kurze Spielzeit. Doch der hübsche Retro-Look und die stimmige Soundkulisse lassen euch darüber hinwegsehen. Außerdem ist der Preis unschlagbar, denn es ist völlig kostenlos.

3 Antworten auf „Indie-Tipp: Ascension“

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