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AAA Games Angespielt

Angespielt: Blacklight Retribution – F2P Shooter

Publisher: Perfect World | Entwickler: Zombie Studios (USA)
Genre: Free 2 Play / 1st-Person / Shooter / Sci-Fi
Plattform: PC | Release: 2012 | Website

Anfang dieses Monats ging der F2P Nachfolger zum glücklosen Blacklight: Tango Down (kam 2010 für Steam, PSN, XBLA) offiziell an den Start. Da ich den Vorgänger trotz seiner Schwächen und den sehr schnell ausgestorbenen Servern nicht so übel fand – und ich eh ein Sci-Fi Fan bin -, hab ich mir dann mal den Client (ca. 3 GB) geladen.

Die Beta hatte ich trotz Key nicht mitgemacht und daher kannte ich bislang nur den Trailer und ein Paar Screenshots. Nach den ersten Geh-Versuchen in den Cyber-Arenen von Blacklight war jedoch schnell klar, dass ich mit der Beta wohl auch nicht viel verpasst haben kann. Die Ansätze sind nicht schlecht und der leichte Cyberpunk-Einschlag gefällt mir nach wie vor, aber aktuell hat das Spiel noch mit vielen Problemen zu kämpfen. Ein konstant hoher Ping (min. 150 ms) ist für mich derzeit der größte Spielverderber. Ich spiele für gewöhnlich nur mit Pings weit unter 100 und daher ist das für mich schon eine Umstellung.


Die ersten Frags konnte ich dennoch einheimsen und auch ein Paar Ränge aufsteigen. Leider führt mich das zum nächsten Negativ-Punkt. Ohne Geld zu investieren ist ein enormer Aufwand nötig, um eine neue Waffe – zu Beginn habt ihr lediglich eine MP und eine Pistole – oder irgendeinen anderen der zahllosen Ausrüstung-Gegenstände zu ergattern. Das ist zwar sehr typisch für F2P-Titel, aber so gar nicht nach meinem Geschmack. Zudem kann man auf diese Weise auch nur schwer abschätzen, ob man überhaupt längere Zeit Spaß an dem Spiel hat oder es sich gar lohnt etwas Geld zu investieren.


Trotz Unreal Engine 3 (inkl. optionalem DX 11) zeigt sich Blacklight bislang von seiner eher unspektakulären Seite. Der Vorgänger sieht momentan nicht schlechter aus und auch das Karten-Design kann noch etwas mehr Politur vertragen, sowohl optisch als auch spielerisch. Vieles – insbesondere die Charakter-Designs – scheint auch ohne große Änderungen aus Tango Down übernommen worden zu sein.


Eine interessante Neuerung ist sicher der mechanische Koloss – Hardsuit genannt -, mit dem je ein Spieler pro Team von Zeit zu Zeit die Reihen der Gegner in Angst und Schrecken versetzen kann. Habt ihr darin Platz genommen, so wagt es Dank Mini- und Railgun kaum noch ein Spieler freiwillig euren Weg zu kreuzen. Den Mech aufs Schlachtfeld zu bekommen ist allerdings mit Gefahren verbunden und unbesiegbar seid ihr auch damit nicht. Wenn ihr nicht aufpasst, dann werdet ihr beispielsweise mit einem Flammenwerfer zum Aussteigen „animiert“ und der Gegner übernimmt euren stählernen Anzug.


Davon abgesehen bot sich mir bisher eher die übliche Kost mit Team Deathmatch, CTF, King of the Hill und Co. Ich bin sicher, dass es noch mehr zu bieten hat – zumindest was das Loadout angeht, hat man große Möglichkeiten – und auch in den kommenden Monaten noch deutlich verbessert wird, aber vor allem durch das Ping-Problem bin ich mir nicht sicher, ob ich derzeit die nötige Geduld aufbringen will, um es genauer kennenzulernen. Ganz zu schweigen von den ganzen ungespielten Kauf-Titeln, die hier eigentlich noch auf mich warten.

*die Screens stammen direkt von der offiziellen Website

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